Wertschätzendes Menschenbild

Wir pflegen einen ehrlichen, offenen, wertschätzenden und respektvollen Umgang mit Menschen. Das Miteinander zwischen Kindern, Jugendlichen, Eltern und Pädagogen ist gewaltfrei und frei von körperlichen und seelischen Übergriffen.

Gesehen werden sollen in erster Linie die Ressourcen, Fähigkeiten und die gesamten Lebenssituationen mit all ihren Möglichkeiten und nicht nur die Defizite der Klienten.

Die Verhaltensauffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen haben eine Bedeutung und ihren Sinn für sie. Wir arbeiten an den Ursachen dieser Auffälligkeiten, erweitern die Verhaltensmuster der Klienten, so dass sie seltener auf ihre alten Verhaltensmuster zurückgreifen müssen.

  

Kindeswohl

In Anlehnung an SGB VIII, § 8a ist das Kindeswohl immer im Fokus und gesichert. Wir richten hierauf unser Augenmerk, sowohl in der heilpädagogischen Familienhilfe, als auch in der stationären Arbeit.

 

Ressourcenorientierte Fachlichkeit

Für uns heißt dies, wir arbeiten mit den Kindern, Jugendlichen und deren Herkunftsfamilien ressourcenorientiert. Dies geschieht aus einem professionellen, heilpädagogischen, förderndem und forderndem Blickwinkel.

Sowohl die Kinder, die Jugendlichen und deren Geschwister und Eltern, werden von da aus aufgebaut, wo sie stehen.

Positive Verstärkung von erwünschtem Verhalten soll in Einklang gebracht werden mit liebevollem, aber eindeutigem Konfrontieren von Fehlverhalten. Jedes Kind, jeder Jugendliche soll im Rahmen seiner eigenen Fähigkeiten gefördert werden, um sich so weit wie möglich zu entwickeln.

Wir möchten in den Kindern und Jugendlichen ihre eigene Motivation soweit wecken, so dass sie sich bis an ihre vermeintlichen Grenzen oder auch über diese hinaus entwickeln wollen.

Interne kollegiale Beratung und kritische Reflektion ist für uns selbstverständlich. Ebenso wichtig ist uns der Austausch und die Supervision mit externen Kooperationspartnern.

 

Authentizität / Normalität

Da wir uns in unserer Arbeit der Echtheit verpflichtet fühlen, bedeutet ein alltäglicher, normaler Umgang mit Menschen für uns, sie so anzunehmen, wie sie sind. Dies geschieht unabhängig von Nationalität, Religion, Weltanschauung oder sexueller Ausrichtung, solange die Grenzen anderer gewahrt und akzeptiert werden.

Normalität für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen ist orientiert an den Lebenswirklichkeiten gleichaltriger junger Menschen, die in geordneten Familienverhältnissen aufwachsen.

Es ist uns wichtig, nach Möglichkeit koedukativ zu arbeiten und auch im professionellen Team beiderlei Geschlecht vertreten zu haben.

 

Familiensystem unterstützend

Daraus ergibt sich für uns, sowohl in der stationären Arbeit mit den Klienten, als auch im Rahmen der heilpädagogischen Familienhilfe (HPFH), eine intensive Eltern- und Familienarbeit. Im Familiensystem sehen wir die Ansprüche und Wünsche aller Familienmitglieder als gleich wichtig an. Alle müssen daran mitarbeiten, dass es dem ganzen Familiensystem gut gehen kann. Wir entlassen die Erwachsenen nicht aus ihrer Elternverantwortung, ebenso nehmen wir die Geschwister und unsere Klienten in die Pflicht, für das Wohlbefinden des ganzen Familiensystems aktiv mitzuarbeiten. Um dieses Wohlbefinden auch nachhaltig zu ermöglichen, ist es uns sehr wichtig, falls nötig, eine intensive Nachbetreuung in der Herkunftsfamilie umzusetzen. Ziel dieser Arbeit in und mit dieser Familie ist, ihre Verhaltensmuster zu erweitern und letztendlich zu festigen, um ein harmonisches Familienleben zu ermöglichen.


Partizipation

Dies bedeutet für uns, die Rechte der Kinder, Jugendlichen und Eltern zu wahren und ihre Wünsche und Ziele in die pädagogische Arbeit mit einzubeziehen. Die Teilhabe aller Familienmitglieder an der Hilfe ist für uns selbstverständlich.

 

Kooperativität

Kooperativität bedeutet für uns nicht nur eine Zusammenarbeit mit professionellen Helfern von Therapieangeboten, Tierunterstützte Pädagogik und anderen pädagogischen Angeboten, sondern eine Einbettung in den sozialen und gesellschaftlichen Kontext, der uns bei unserer konkreten Arbeit umgibt.

Wir wollen die Netzwerke menschlichen Zusammenlebens nutzen. Angefangen von der Nachbarschaft, über Ärzte, Vereine, bis hin zu Ämtern, Schulen und anderen Bestandteilen der Gesellschaft.

  

Mündigkeit/Selbständigkeit

Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zielt darauf ab, die uns anvertrauten jungen Menschen zu so selbständigen und mündigen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen, wie eben möglich.    


Qualitätssicherung

Diese ist durch Professionalität, Transparenz in der Arbeit, gute Öffentlichkeitsarbeit und fachliche Dokumentation gesichert. Sie wird durch Fortbildungen, Austausch mit anderen professionellen Trägern der Kinder und Jugendhilfe und der Weiterentwicklung der eigenen Qualitätsstandards zu einem effektiven Qualitätsmanagement führen.

Eine ständige Überprüfung und Hinterfragung unserer Arbeit soll Grundlage einer fortlaufenden Weiterentwicklung sein.

 

Kontakt:


Jessica Böhm

Einrichtungsleitung

Tel.: 02161/8297699

jessica.boehm@mariposa-libre.de




Sabrina Schellmann

Teamleitung

Tel.: 02161/5643758

sabrina.schellmann@mariposa-libre.de



Stefan Schloß

Einrichtungsleitung

Tel.: 02161/8297677

stefan.schloss@mariposa-libre.de